Wie du deinen Notgroschen aufbaust und deine Schulden abbaust
Wusstest du, dass Deutschland knapp 2 Billionen Euro Schulden hat?
2 Billionen hat 12 Zahlen nach der 2!
Pro Sekunde wächst die Verschuldung um knapp 7.000 EUR.
Du kannst dir im Internet im Live-Ticker anschauen, wie die Verschuldung rasant ansteigt.
Als ich die Zahlen das erste Mal gesehen habe, konnte ich mir darunter nichts vorstellen, weil ich es so abstrakt fand. Vielleicht geht dir das auch so?
In den letzten Wochen hat es so einige große Erschütterungen in kleinen und großen Haushalten gegeben. Es war wie ein Erdbeben, dass die Welt auf eine heftige Art und Weise erschüttert hat.
Vielleicht hast du auch zu den Menschen gehört, die durch das Auslösen der allgemeinen Krise in eine persönliche Krise gerutscht sind.
Möglicherweise hast du festgestellt, dass du schwarze Löcher in deiner Finanzstruktur hast, die jetzt freigelegt wurden.
Oder deine Selbständigkeit ist von Grund in ihren Wänden erschüttert worden.
Ich möchte dir gerne mit der heutigen Folge Mut und Hoffnung geben. Ich möchte, dass du dich nach der Folge gut fühlst, weil du weißt, dass du die große Power hast, die Grundlagen von deinen Finanzen wirklich auf die Kette zu bekommen. Und das auf eine einfache Weise, die du mit Freude umsetzen kannst.
Du kannst den aktuellen Blogartikel auch als Podcast hören:
Der Start vor dem Start: Schulden abbauen
Knappe 2 Billionen Euro Verschuldung von Deutschland bedeutet eine Verschuldung von fast 24.000 EUR Verschuldung pro Kopf.
Wenn du in einem Haus mit 10 Parteien wohnst, heißt das, dass ihr knapp eine viertel Million Euro Schulden habt.
Warum erzähle ich dir das?
Um dich dafür zu sensibilisieren, dass es nicht nur darum geht, Geld anzulegen oder deinen Notgroschen aufzubauen, sondern dass du erstmal den Dreck vor deiner Tür wegfegst. Und das ganz entspannt und ohne Eile. Dafür aber mit Gründlichkeit und Plan: Schulden abbauen.
Ich kann mich noch an mein 1. Auto erinnern. Es war ein grasgrüner Renault Clio. Einer, der Aufkleber an der Seite hatte. Er hatte zwei Türen und ein Radio, mit dem ich noch Kassetten gehört habe.
Wer von euch kennt eigentlich noch Kassetten? Das sind diese kleinen schwarzen Dinger aus Plastik, auf die man direkt seine Lieblingssongs aus dem Radio aufnehmen konnte.
Auf jeden Fall war ich total stolz auf meinen kleinen grasgrünen Schatz, den ich mir direkt nach der bestandenen Füherscheinprüfung gekauft habe.
Damals war ich in meiner 1. Ausbildung. Und das Geld für ein Auto hatte ich damals nicht. Es war auch gar nicht soviel, was ich für den Autokauf gebraucht habe. Wenn ich mich recht erinnere, waren das 4.000 DM.
Was habe ich also gemacht? Ich habe mit dem Autohändler gesprochen und der hat eine Autofinnazierung klargemacht. Das war mein 1. Kredit, den ich aufgenommen habe. Was war das aufregend.
Damals war das für mich total normal. Wenn ich allerdings die Babett von heute fragen würde, dann würde ich das nicht mehr machen und mir Alternativen suchen.
Ich habe vor über 2 Jahrzehnten riesige Zinsen gezahlt und auch noch eine Absicherung on Top für meinen Todesfall. Eine sogenannte Restkreditversicherung. Ich weiß die genauen Zahlen nicht mehr.
Woran ich mich allerdings erinnere, ist die Tatsache, dass es ein wesentlich höherer Betrag war, den ich zurückzahlen musste.
Wenn du einen Kredit aufnimmst, dann können hohe Kosten entstehen:
Bearbeitungsgebühr
Zinsen
Restkreditversicherung
Diese Kosten musst du mit zurückzahlen, wenn du deine Schulden abbaust.
Möglicherweise hast du auch einen Kredit, den du gerade zurückzahlst. Meine Einladung an dieser Stelle ist: Nimm dir bitte deine Unterlagen und schaue dir genau an, wie hoch der Kredit ist und wie lange du ihn noch zurückzahlen musst.
In diesem Rahmen empfehle ich dir auch, ganz ehrlich mit dir zu sein und dir deine finanzielle Situation genau anzuschauen.
Dazu gehören auch dein Dispo und Kreditkarten, die du nutzt.
Ich erzähle dir an dieser Stelle auch eine kleine Geschichte über mich. In meinem 1. Leben als Angestellte, habe ich eine Zeitlang mehr ausgegeben, als ich eingenommen habe.
Das war ja erstmal kein Problem, weil ich ja den Dispo hatte, den ich dafür nutzen konnte. Es hat sich jeden Monat so eingespielt, dass ich immer ein Stückchen mehr und mehr und mehr genommen habe, bis ich irgendwann richtig tief in der Kreide stand. Was habe ich mich unwohl damit gefühlt!
Und dennoch habe ich nichts geändert. Ich wollte schlau sein und mein Unterbewusstsein einfach abgelenkt, in dem ich nicht mehr auf das Minus geschaut habe, sondern auf den Betrag, der noch verfügbar war. Und auf einmal war es nicht mehr so schlimm!
Der verfügbare Betrag wurde immer geringer und geringer und das Minus immer mehr. Von anfänglich leicht rosa in ein kräftiges dunkelrot. Von Schulden abbauen gab es keine Spur!
Es hat lange gedauert, bis ich erkannt habe, dass es so nicht weitergehen kann. Erstmal für meinen Seelenfrieden und zum anderen aus Zinssicht. Ich habe alle drei Monate einen dreistelligen Betrag an Zinsen gezahlt.
Kredite, Dispos und Kreditkarten sind teuer, wenn du sie dauerhaft nutzt!
Wenn du also Schulden hast, dann kümmere dich darum und baue sie ab!
Ganz wichtig an dieser Stelle: Es ist erstmal nicht schlimm Schulden zu haben. Es wird schlimm, wenn du dich nicht darum kümmerst und dauerhaft im Minus bist!
Das belastet deinen Geldbeutel und deine innere Freiheit.
Hier kommen drei Regeln für dich:
- Erst Schulden abbauen und dann Vermögen aufbauen.
- Liquidität geht vor Rentabilität.
- Cash ist King!
Wie du deinen Notgroschen aufbaust
Wenn du dich um deine Schulden gekümmert hast, weil du sie abgebaut hast, dann kommt der nächste Schritt, dich um den Aufbau von deiner Reserve zu kümmern.
Stell dir das vor, wie ein prall gefülltes Sparschein. Dem es richtig gut geht, weil du es jeden Tag mit veganen Leckerlis fütterst.
Dein Sparschein ist deine Reserve für herausfordernde Zeiten, wie wir sie in den letzten 3 Monaten erlebt haben. Warum sind soviele Menschen panisch und ängstlich geworden?
Weil sie auf einmal festgestellt haben, dass sie ein Problem haben, wenn der monatliche Geldfluß auf einmal weniger wird oder komplett wegbricht.
Es gibt eine Studie, aus der hervorgeht, dass über 30 % der Deutschen keine finanziellen Reserven haben. Im europäischen Vergleich sind die deutschen auf dem 2. Platz von hinten von 13 Ländern. Nur in Rumänien war der Anteil der Menschen ohne Sparguthaben höher.
Ich kann das total gut verstehen – ich hatte früher auch keine finanzielle Reserve. Und die ist einfach essentiell wichtig, weil sie 3 positive Folgen für dich bringt:
- Dein inneres Gefühl ist positiv, weil du weißt, dass du deine Ausgaben bezahlen kannst, wenn dein Geldzufluss mal nicht funktioniert
- Du bist auf Reichtum eingestellt, weil du siehst, dass du einen fünfstelligen Betrag jederzeit verfügbar hast
- Du kannst sicher für eine bestimmte Zeit planen und bist unabhängig von deinem Gehalt oder von deinen Einnahmen aus deiner Selbständigkeit
Gute Gefühle sind unbezahlbar, weil sie dich die ganze Zeit wie dein inneres Navi begleiten. Wenn dein inneres Navi auf finanzielle Freiheit eingestellt ist, dann ziehst du viel leichter Geld in dein Leben. Alles was innen ist, zeigt sich im Außen.
Wofür ist dein Notgroschen da?
- Für spontane ungeplante Ausgaben: deine kaputte Waschmaschine oder eine größere Autoreperatur
- Für die Deckung deiner monatlichen Ausgaben
- Für dein inneres Reichtumgefühl
Vielleicht fragst du dich jetzt auch, wie hoch dein Notgroschen sein soll?
Ich empfehle dir an dieser Stelle mindestens 3 Monate über die Runden zu kommen. Besser sind sogar 6 Monate.
Deinen Notgroschen kannst du dir in 5 einfachen Schritten selbst aufbauen. Mit meiner Schritt-für-Schritt Anleitung kannst du das ganz einfach machen:
- Rechne dir genau ist, wieviel du monatlich ausgibst. Nimm dir dafür dein Onlinebanling und schaue dir die Umsätze der letzten 2 Monate an. Nutze eine Tabelle oder eine App, in der du die Zahlen erfasst. Rechne in diesem Schritt auch aus, wie hoch dein monatlicher Überschuss ist, d.h. der Betrag, der dir zur Verfügung steht.
- Nimm jetzt deine monatlichen Ausgaben und multipliziere sie mindestens mal drei, besser noch mal sechs. Das Ergebnis, das du siehst, ist die Höhe von deinem Notgroschen.
- Nimm dir jetzt die Höhe deines Notgroschens und teile diese Zahl durch den monatlichen Überschuss. Die Zahl, die du jetzt herausbekommst, sind die Monate, die du brauchst um deinen Notgroschen aufzubauen.
- Richte ein Unterkonto oder ein Tagesgeldkonto für deinen Notgroschen ein.
- Als letzten Schritt empfehle ich dir, einen Dauerauftrag von deinem Girokonto auf dein Notgroschenkonto zu überweisen.
Et voila. Du baust dir eine richtig gute finanzielle Grundlage auf, die dich sicher durch die nächste Krise bringen wird.
FAZIT
Knapp 2 Billionen Euro Schulden gibt es in Deutschland. Das bedeutet eine Verschuldung von knapp 24.000 EUR pro Kopf.
Um dich dafür zu sensibilisieren, dass es nicht nur darum geht, Geld anzulegen oder deinen Notgroschen aufzubauen. Der 1. Schritt ist, dass du erstmal den Dreck vor deiner Tür wegfegst. Und das ganz entspannt und ohne Eile.
Dafür aber mit Gründlichkeit und Plan: Schulden abbauen.
Das heißt, bevor du mit dem Aufbau von deinem Notgroschen beginnst, lade ich dich ein, ich erstmal mit deiner aktuellen Schuldensituation zu beschäftigen. Welche Kredite, Kreditkarten und Dispos nutzt du?
Verschaffe dir Klarheit und mache dir eine Aufstellung über deine Schulden. Nur wenn du weißt, wo du stehst, kannst du deine Schulden abbauen.
Meine Einladung an: Mache es trotzdem, auch wenn du Herzklopfen hast. Du bist damit nicht alleine. Es geht darum zu erkennen, dass eine dauerhafte Schuldensituation keine Lösung ist.
3 wichtige Regeln:
Erst Schulden abbauen und dann Vermögen aufbauen.
Liquidität geht vor Rentabilität.
Cash ist King!
Wenn du dich um deine Schulden gekümmert hast, dann folgt der nächste Schritt, nämlich der Aufbau deiner Reserve.
Die brauchst du:
Für unvorhergesehene Ausgaben, wie deine kaputte Waschmaschine
Für die Deckung deiner regelmäßigen Ausgaben, wie Miete, Versicherungen und Lebenshaltungskosten
Für dein innerliches positives Gefühl für finanzielle Freiheit
Deinen Notgroschen kannst du dir in 5 einfachen Schritten selbst aufbauen.
- Rechne dir genau ist, wieviel du monatlich ausgibst.
- Nimm jetzt deine monatlichen Ausgaben und multipliziere sie mindestens mal drei.
- Nimm dir jetzt die Höhe deines Notgroschens und teile diese Zahl durch den monatlichen Überschuss.
- Richte ein Unterkonto oder ein Tagesgeldkonto für deinen Notgroschen ein
- Überweise regelmäßig in Form eines Dauerauftrages von deinem Girokonto auf dein Notgroschenkonto
Du hast in Leben in finanzieller Freiheit verdient. Meine Einladung an dich: Gehe mit Geduld die einfachen Schritte und stell dir einen Berg vor, der jeden Tag wächst und wächst und wächst. Ich glaube an dich!
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